Dynamic Facilitation ist als Methode besonders geeignet, wenn es zu einer Fragestellung verschiedene Meinungen und Ideen gibt, die mit vielfältigen Emotionen verbunden sein können. Dies sind z.B.
- Probleme, an deren Lösung niemand mehr glaubt
- komplexe, schwierige Themen
- strategische, „große” Fragestellungen
- Themen mit Konfliktpotenzial
- bereits vorhandene Konflikte
Dynamic Facilitation wird insbesondere auch in der Begleitung von Transformationsprozessen eingesetzt.
Thematisch weniger gut geeignet ist Dynamic Facilitation, wenn eine schnelle Entscheidung gefordert ist oder die Anzahl möglicher Lösungen von vornherein eingeschränkt ist.
Eingesetzt werden kann die Methode in Unternehmen genauso wie im sozialen, ehrenamtlichen und politischen Bereich. Entscheidend sind tatsächlich weniger die Inhalte als vielmehr die Anforderung an die Lösungen:
Soll sie kreativ sein, von allen mitgetragen werden, die einzelnen Gruppenmitglieder miteinander verbinden und ins Handeln bringen? Genau für diese Anforderungen kann der Einsatz von Dynamic Facilitation die gewünschten Ergebnisse bringen.
Dynamic Facilitation wurde ursprünglich entwickelt, um in Gruppen zu neuen Lösungen zu kommen, kann aber auch in Einzelgesprächen angewendet werden. Die ideale Gruppengröße liegt zwischen acht und zwanzig Personen, damit noch alle Teilnehmenden zu Wort kommen. Dynamic Facilitation ist aber auch mit mehr Teilnehmer:innen möglich – bis hin zu 80 Personen.
Handelt es sich um sehr große Einheiten, bei denen die Interessen vieler Menschen berücksichtigt werden sollen, bietet sich alternativ ein Wisdom Council Process (Rat der Weisen / Bürger:innenrat) an, der mit Dynamic Facilitation moderiert wird.